Erfolge bei Jugend-WM: Hannah Troppschuh mit Silber, Maiia Horenok holt 3x Staffelgold

Das erfolgreiche SC DHfK-Team: Alex Berger, Maiia Horenok, Hannah Troppschuh, Kyra Säbisch und Trainer Max Poschart. Foto: privat
Chios. Die Jugend-Weltmeisterschaften im Finswimming auf der griechischen Insel Chios (18.–23. Juni) wurden für die Athlet*innen des SC DHfK Leipzig zu einem echten Erfolg. Besonders glänzten Hannah Troppschuh mit ihrem Vize-Weltmeistertitel und die für die Ukraine startende Maiia Horenok mit gleich drei Goldmedaillen in den Staffeln.
Doch bevor es überhaupt losgehen konnte, hatte die Anreise schon die ersten Herausforderungen mit sich gebracht: Erst bei der Ankunft auf Chios fiel auf, dass die Druckluftflaschen nicht mitgekommen waren. Sie hatten in Berlin die Sicherheitskontrolle nicht passiert. Trainer Max Poschart zögerte nicht lange und flog am nächsten Tag zurück nach Athen, um sich vor Ort um die Freigabe zu kümmern. Die Nacht verbrachte er am Flughafen – mit Erfolg: Am Ende trafen die Flaschen rechtzeitig an der Wettkampfstätte ein. Die Nerven waren allerdings bereits zu Beginn ordentlich strapaziert.
Doch davon ließ sich das Team nicht beirren. Ab dem ersten Wettkampftag zeigten die deutschen Nachwuchssportler, dass sie zur Weltspitze gehören.
- Hannah Troppschuh zeigte mit dem Vizeweltmeistertitel über 200 Meter Streckentauchen ihre stärkste Leistung – im Vorlauf hatte sie zudem noch mit 1:25,94 Minute einen neuen deutschen Jugendrekord aufgestellt. Nur die spätere Weltmeisterin aus Russland, die in Weltrekordzeit anschlug, war schneller. Zusätzlich wurde sie Vierte über 400 m Streckentauchen und erreichte Platz 5 über 100m Streckentauchen – jeweils in neuer Bestzeit.
- Kyra Säbisch lieferte ebenfalls stark ab, auch wenn sie ein bisschen Pech hatte: Gleich drei deutsche Jugendrekorde gingen auf ihr Konto. Sie erreichte das Finale über 100m Streckentauchen und verpasste dort Bronze denkbar knapp um nur 0,05 Sekunden. Mit 38,72 Sekunden stellte sie als Vierte einen neuen deutschen Jugendrekord auf. Über 50m Flossenschwimmen wurde sie am nächsten Tag Sechste (ebenfalls im dt. Jugendrekord von 18,86 sek), über 100m FS (41,93 sek) schlug sie auf Platz acht an.
- Alex Berger überzeugte über die 100m FS mit einer neuen persönlichen Bestzeit und schwamm sich in die Top 10.
- Ein besonderer Erfolg kam außerdem aus ukrainischer Perspektive: Maiia Horenok, seit mehreren Jahren in Leipzig trainierend, startete für die Ukraine und wurde in allen drei Staffeln (4×50, 4×100, 4×200 FS) Jugendweltmeisterin. Über die 4×50 FS gelang ihrem Team sogar ein neuer Jugendweltrekord.
Das Trainerteam um SC DHfK-Trainer Max Poschart und Jens Peter Ostrowsky (TSC Rostock) zeigten sich mit dem Abschneiden des Teams mehr als zufrieden: „Acht Finalteilnahmen, zwei Medaillen und sechs neue Deutsche Jugendrekorde – das ist ein starkes Ergebnis!“ Gegen große Nationen mit doppelt so großen Teams mussten sich unsere Athlet*innen lautstark durchsetzen.„Das war nicht immer einfach“, so Poschart. „Wir hoffen, zukünftig wieder mit einer größeren Mannschaft anreisen zu können – auch, um Staffeln zu schwimmen.“
Herzlichen Glückwunsch all unseren Athletinnen und Athleten und ihren Trainer Max Poschart!
- Erfolgsduo I: Jugend-Vizeweltmeisterin Hannah Troppschuh und Trainer Max Poschart.
- Erfolgsduo II: Die dreifache Jugendweltmeisterin mit der Staffel Maiia Horenok und Trainer Max Poschart.