Starke Kanu-Junioren bei 2. nationale Quali / Sprung in erweiterte Junioren-Nationalmannschaft
Duisburg. SC DHfK-Canadierfahrer und Olympiakandidat Peter Kretschmer hatte in der Leistungsklasse schon bei der ersten nationalen Quali überzeugt und sich vorzeitig für die Weltcups im Mai qualifiziert. Dort will der 32-Jährige mit seinem Bootspartner Tim Hecker im Zweier-Canadier als bestes deutsches Boot das Olympia-Ticket lösen. Auf die zweite nationale Quali durfte „Kretsche“ deshalb verzichten.
In seiner Abwesenheit setzte der Leipziger Kanu-Nachwuchs ein kräftiges Ausrufezeichen am vergangenen Wochenende in Duisburg. Nachdem sich im vergangenen Jahr mit Kajakfahrer Romeo Schroller nur ein SC DHfK-Athlet für die JEM und JWM qualifiziert hatte, überzeugten bei der Sichtung in diesem Jahr gleich acht Sportlerinnen und Sportler und schafften den Sprung in die erweiterte Junioren-Nationalmannschaft. „Das ist der Hammer und macht uns wahnsinnig stolz“, sagte Trainer Nico Malcher. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon einmal so viele Nachwuchsathletinnen und -athleten im erweiterten Nationalmannschaftskreis dabei hatten. Uns freut es zudem besonders, dass wir in allen vier Disziplingruppen vertreten sind.“
Bei den Kajak-Junioren setzte sich der angesprochene Romeo Schroller souverän mit zwei Tagessiegen (200m, 500m) als Ranglisten-Erster durch. Für ihn sollte nach 2023 in diesem Jahr erneut die JEM- und JWM-Teilnahme sicher sein. Als zweiter SC DHfK-Athlet setzte sich der aus der Ukraine stammende David Nedotopa durch – er darf nach den DKV-Statuten bis zu seinem 18. Lebensjahr für Deutschland starten. Nach der Athletik-Quali Anfang März hatte Nedotopa über 30 Plätze gut gemacht und sich auf Platz 7 vorgekämpft.
Bei den Canadier-Juniorinnen geht der erste Platz ebenfalls zum SC DHfK. Paul Wetzel setzte sich gegen die Konkurrenz durch und darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Junioren-WM (Plovdiv, 17.-21.07.) machen. Clubkollege Scipio Rossi qualifizierte sich für die Junioren-EM (Bratislava, 27.-30.06.).
Bei den Kajak-Juniorinnen schaffte Ivana Schuck als Ranglisten-Sechste den Sprung in die erweiterte Nationalmannschaft, bei den Canadier-Juniorinnen Lykka Strobel (Ranking-Platz 4), Luise Lämmel (Platz 6) und Lia Marder (Platz 8).
Für alle Athlet:innen gilt es nun, bei der Internationalen Regatta in Bratislava (24.-26.05.) ihre internationalen Nachweise zu erbringen. Danach wird final entschieden, wer in welchem Boot zur Junioren-EM und –WM fahren wird.