Pedal to Paris: Finale unserer Olympia-Challenge bei Zweirad Stadler / 4x um die Welt geradelt
Die grün-weiße Sportfamilie steht hinter ihren Olympioniken – das hat der SC DHfK Leipzig am Sonntag beim Abschlussevent seiner Olympia-Challenge „Pedal to Paris 2024“ noch einmal eindrucksvoll gezeigt. Mehr als 150 Mitglieder und Freunde des Vereins hatten sich bei Partner Zweirad Stadler für die letzten symbolischen Meter eingefunden. Acht Wochen lang waren sie und viele weitere Teams symbolisch die 1.000 Kilometer lange Strecke von Leipzig bis Paris geradelt. Gestern wurde das Ergebnis u.a. mit den Olympiasiegern Peter Kretschmer und Petra Roßner und einer großen Tombola gebührend gefeiert.
Leipzig. 183.277,24 Kilometer. Als SC DHfK-Präsident Bernd Merbitz diese Zahl verlas, brandete Jubel auf. Oder besser gesagt ein Konzert aus Fahrradklingeln, die beim gestrigen Abschlussevent von „Pedal to Paris 2024“, der Olympia-Challenge des SC DHfK Leipzig, kurzerhand zum Applaus umfunktioniert wurden. Es ist die Strecke, die über 100 Teams mit 300 Mitgliedern und Freunden des Vereins in den vergangenen acht Wochen zurückgelegt haben. Ein Zeichen, um ihre Olympioniken symbolisch auf dem Weg nach Paris zu begleiten. Ziel jedes Dreier-Teams war es, die 1.000 Kilometer lange Strecke vom Völkerschlachtdenkmal bis zum Eiffelturm symbolisch zu radeln.
„Es freut uns sehr, wie viele Kilometer in den acht Wochen erradelt wurden. Viereinhalb um die Welt – das ist beeindruckend“, sagte Roland Hempel, Abteilungsleiter Radsport des SC DHfK, der die Idee der Olympia-Challenge gemeinsam mit Steffen Matthes, ehemaliger Leiter Sport des SC DHfK, und Tobias Schweter von Zweirad Stadler ins Leben gerufen hatte. „Jetzt hier auf der Bühne zu stehen und so viele generationsübergreifende Teams zu sehen – von den Kindern bis zu den Senioren – macht uns sehr glücklich und zeigt den Gedanken der Sportfamilie“, so Hempel.
Von diesem waren auch Petra Roßner und Peter Kretschmer, Olympiasieger im Bahnrad und Kanu angetan. „Es berührt mich zu sehen, wie viele aus dem Verein sich an dieser Aktion beteiligt haben“, sagte die ehemalige Spitzensportlerin des SC DHfK, die 1992 in Barcelona Olympia-Gold in der Einzelverfolgung gewann. „Es zeigt, wie wichtig die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in der Gesellschaft sind und welch wichtige Rolle Sportvereine dabei spielen“, so Roßner.
Mit Canadier-Topathlet Peter Kretschmer stand auch ein frisch qualifizierter Olympionike auf der Bühne. Der 32-Jährige hatte sich vor einer Woche im internen Ausscheid zusammen mit seinem Bootspartner Tim Hecker durchgesetzt und wird in Paris im Zweier-Canadier starten. „Es ist ein sehr tolles Gefühl zu sehen, wie viele Menschen aus unserem Verein hinter uns stehen. Wenn ich als Athlet in der Saison mal drei Wochen am Stück in Leipzig bin, dann ist das viel. Da bekomme ich nicht so viel vom Vereinsleben mit, sehe auch unsere Kanuten selten. Jetzt hier zu stehen und zu sehen, wie viele Menschen im Verein sportbegeistert sind, ist richtig schön.“ Als Ziel für die Olympischen Spiele gab er unter dem Applaus der Fahrradklingeln aus: „Natürlich möchten wir gern eine Medaille mit nach Hause bringen.“
Dies nahm Vereinspräsident Bernd Merbitz bei der symbolischen Olympia-Verabschiedung seines Top-Kanuten als Anlass für ein spannendes Angebot. „Wenn ihr eine Medaille holt, dann lasse ich meine Haare grün färben“, so Merbitz. Diesen Wetteinsatz hatte das SC DHfK-Oberhaupt schon beim Leipziger Stadtfest gegenüber Geherin Saskia Feige geäußert.
Zur Olympia-Challenge seines Vereins sagte Präsident Merbitz: „Es macht mich und uns als Verein einfach stolz, wie viele Mitglieder aus unseren Abteilungen mitgemacht haben und jetzt dieses grüne Farbemeer aus T-Shirts zu sehen, ist einfach toll.“ Merbitz selbst hatte sich mit seinem „Team Präsident“ auch an der Challenge beteiligt, gab aber lächelnd zu: „Ich bin in meinem Dreier-Team wahrscheinlich die wenigsten Kilometer gefahren.“ Sein Team hatte genauso wie 86 weitere die 1.000 Kilometer lange Strecke geschafft. Gewinner waren gestern trotzdem alle.
Neben Teilnehmer-T-Shirts für alle Teams von CRAFT und TeamShirts gab es in der großen Tombola zum Abschluss fünf attraktive Hauptgewinne und viele weitere Preise. Ein höheres Losglück wollte es dann so, dass der Hauptpreis, einer Reise nach Paris von Polster & Pohl, gleich zwei Teams glücklich machte. „Wir danken allen Sponsoren und Partnern, allen voran Polster & Pohl und Zweirad Stadler, die unsere Olympia-Challenge mit so vielen tollen Preisen unterstützt haben“, sagte SC DHfK-Präsident Bernd Merbitz.
Tobias Schweter, Niederlassungsleiter von Zweirad Stadler auf der Alten Messe, war die Unterstützung eine Herzensangelegenheit: „Als vor fünf Jahren die Filiale hier auf der Alten Messe eröffnet wurde, hat sich die Familie Stadler überlegt, wie sie sich in Leipzig im Sport und Kinder- und Jugendbereich engagieren kann. Dabei sind wir auf den SC DHfK als einen der erfolgreichsten Vereine gestoßen. Uns ist es wichtig, nicht nur den Leistungssport, sondern auch den Breiten- und Nachwuchssport zu unterstützen. Wir haben in unserer Filiale gemerkt, dass Kinder zu uns kommen, die nicht richtig Fahrrad fahren können. Die „Pedal to Paris“-Challenge war auch deshalb eine tolle Aktion. Ein Fahrradevent für die ganze SC DHfK-Familie, für alle Abteilungen, das zeigt, dass die Themen Sportfamilie und Radsport im Verein leben.“
Und wer weiß, wie die Olympia-Challenge in vier Jahren aussehen wird. Dann werden die Olympischen Spiele in Los Angeles ausgetragen. Luftlinie von Leipzig: 9.367 Kilometer. :-)